Büroarbeiten am Hof

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Der gute Platz zum Arbeiten

Der Büroarbeitsplatz am Hof – eine wenig besprochene Angelegenheit. Ich höre immer wieder, die Arbeit spielt sich zwischen Stall, Feld und Wald ab, Büroarbeit wird nebenher erledigt. Entsprechend sieht ein Schreibtisch-Arbeitsplatz aus: nebenher. Natürlich, Büroarbeit ist keine Kernarbeit. Mit Digitalisierung der Arbeit, Direktvermarktung oder auch Urlaub am Bauernhof wird sie schon deutlich mehr. Wieviel Zeit auch immer am Schreibtisch verbracht wird, mehr oder weniger, ein guter Arbeitsplatz erleichtert die Arbeit. Das ist nicht anders, wie an jedem anderen Arbeitsplatz auch. Welche Kriterien das sind und wie wir sie gestalten können, möchte ich in diesem Blog besprechen.

Der Schreibtisch am Hof ist ein Zwischending von Office und Homeoffice. Wir haben es einerseits mit einem Büroarbeitsplatz zu tun, andererseits ist es Teil der Wohnräume und verhalten wir uns darin gerne wie Zuhause.  Die Grenze zwischen „Home“ und „Office“ ist fließend. Neben einer guten Bürogestaltung braucht es auch ein paar Rahmenbedingungen, damit es „Office“ bleibt und nicht zum „Home“ wird. Denn das beeinträchtigt die Büroarbeit deutlich!

Ein Platz des Wohlgefühls

Wer oft und lange am Schreibtisch sitzt, braucht ein Raumklima mit Wohlfühlqualität. Das erreichen Sie nur, wenn Standort, Lichteinfall, Luftgüte, Wandfarben, Fußboden, Möbel und eventuelle Grünoasen eine stimmige Harmonie ergeben, sowohl optisch als auch energetisch. Das hebt nicht nur unsere Stimmung, sondern steigert auch unsere Leistungsfähigkeit.

Ein eigener Raum

Um wirklich produktiv zu sein, braucht es den richtigen Arbeitsplatz. Ein Schreibtisch irgend­wo in einem verfügbaren Raumeck, der Küchen- oder der Stubentisch werden schwer zu einem guten Arbeits­platz. Und stört so meist auch das Privatleben. Deutlich besser ist ein eigener Raum (mit eigenem Türschild, Anm.), der gezielt einrichtbar ist und wo man auch mal was am Schreibtisch liegenlassen kann.

oder eine deutliche Raumzone

Wenn kein eigener Raum zur Verfügung steht, dann braucht es eine deutlich abgegrenzte Raumzone. Damit ist ein bestimmter Bereich in einem Raum gemeint, der Arbeitsqualität hat. Der richtig eingerichtet wird und vom restlichen Raum möglichst nicht einsehbar ist. Letzteres soll einerseits helfen, die Privatsphäre im restlichen Raum nicht zu stören, andererseits die Ruhe für konzentriertes Arbeiten zu schaffen.

Der Schreibtisch

Die Position des Schreibtisches ist meistens ungünstig: Mit dem Blick zur Wand zu sitzen führt wie das sprichwörtliche „Brett vor dem Kopf“ zu Energie- und Denkblockaden. Direkt vor ein Fenster soll der Schreibtisch auch nicht stehen, weil das von der Arbeit zu sehr ablenkt. In beiden Beispielen hat man keinen Rückenschutz. Besser ist es, mit dem Rücken zur Wand zu sitzen und Raum, Tür und Fenster im Blick zu haben.

Qualität und Ergonomie

Achten Sie bei Tisch und Stuhl auf die richtige Ergonomie. Es zahlt sich aus, gute Produkte zu haben, die auch etwas aushalten. Sie nutzen sie schließlich regelmäßig. Die Tischhöhe ist optimal, wenn Ober- und Unterarme einen rechten Winkel bilden. Außerdem sollte ausreichend Beinfreiheit in alle Richtungen vorhanden sein.

Wohngifte und Schadstoffe

Für Materialien und Baustoffen gibt es keine Kennzeichnungspflicht über deren Inhaltsstoffe. Es ist aber leider eine Tatsache, dass von etwa 50.000 chemischen Kunstprodukten viele in unseren Werk­stoffen zu finden sind und bei chronischer Einwirkung belastend werden können. Formaldehyd, Lösemittel, Pestizide und Metalle sind nur einige Beispiele dafür. Naturstoffe sind die Antwort darauf.

Elektrosmog riecht nicht

Computer, Laptop, Tablet, Smartphone, Drucker, Scanner und so weiter: Im Büroalltag sind Sie dem Elektrosmog verstärkt ausgesetzt. Um diese Einflüsse ein wenig zu minimieren, achten Sie darauf, die Geräte, die Sie gerade nicht brauchen, auszuschalten. Es gibt auch geschirmte Kabeln, Dosen, Schalter und Verteiler. Diese reduzieren die elektrobiologischen Belastungen erheblich.

Handy und anderer Funk

Geräte mit hochfrequenter Strahlung haben sich mittlerweile in großer Anzahl am Hof an­ge­sammelt. Handy, WLAN, Babyfon, Funk, um nur einige zu nennen. Legen Sie das Handy in einige Entfernung, wenn sie nicht telefonieren. Vermeiden sie die Verwendung von WLAN und arbeiten sie stattdessen kabelgebunden. Elektromagnetische Belastung von außen, wie beispielsweise vom Handymast, lässt sich mit Abschirm­farben oder -textilien gut abschirmen.

Blitze am Büroarbeitsplatz

Synthetische Bodenbeläge und Textilien sollten Sie vermeiden, da es zu elektrischen Aufladungen kommen kann, besonders wenn Sie mit dem Bürosessel hin- und her­rollen. Außerdem tun Sie der empfindlichen Elektronik Ihrer EDV nicht gut. Wenn Sie Naturmaterialien ve­r­wenden, können sie das Blitzgewitter vermeiden. Es gibt Teppiche aus Naturtextilien, Linoleum-, Holz- oder Korkboden, die keine Elektrostatik erzeugen.

Keine Magnetfeldtherapie

Metall im Schreibtisch stört das Erdmagnet­feld. Sie können das ganz einfach mit einem Kompass prüfen. Wenn der Schreibtisch über einen durchgehenden Rahmen verfügt oder komplett aus Metall ist, baut er ein eigenes Magnetfeld auf, was noch störender ist. Gleiches gilt übrigens auch für das Bett! Betten und Schreibtische sollten aus massivem Holz und ohne Metall hergestellt sein.

Sonne und Licht

Der bekannte Blauanteil im künstlichen Licht ist abends und in Schlafräumen chrono­biologisch nicht förderlich. In Büros aber kann es gut genutzt werden und macht leistungs­fähiger. Achten Sie daher auf eine gute und richtige Beleuchtung, sowohl im Raum als auch am Schreibtisch. Darüber hinaus gilt: Lichtbaden im Freien tut nicht nur gut, sondern repariert auch die täglichen Mikroverletzungen im Auge.

Geologie ist keine Gutenachtgeschichte

Geologische Phänomene haben unter dem Schreibtisch nichts zu suchen. Wasseradern, Verwerfungen oder andere mögliche Stressoren verleiten zur Verwendung von Abschirmgeräten. Die einzig sichere Methode ist nur der Ortswechsel. Eine sehr geschätzte Kollegin nannte ihn den „guten Platz“. Also, den Arbeitsplatz (wie auch alle Schlafräume) radiästhetisch untersuchen lassen.

Radonbelastung

Radon wird von der WHO als zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs eingestuft, gleich nach dem Rauchen.  Soweit die schlechte Nachricht. Die gute ist, man kann die radioaktive Belastung messen und etwas dagegen tun. Den Boden abdichten, den Keller entlüften oder eine Zwischenbodenentlüftung einbauen. Die Abgabe von Radongas durch die Baumaterialien ist ein Spezialfall.

Gesundstation Arbeitsplatz

Für ein gesundes Immun- und Hormonsystem spielen fünf Faktoren eine maßgebliche Rolle: eine aus­geglichene Psyche, eine ausreichende Bewegung, ausgewogene Ernährung, gute Hygiene und eine unbelastete Umwelt. Arbeitsplätze gehören durch die regelmäßige Nutzung und die technologische Ausstattung ganz besonders zu den Themen, die wir uns sehr genau ansehen müssen.

Zu guter Letzt …

Wenn beide Partner Büroarbeit machen, ist ein eigener Büroraum jedenfalls einer Raumzone in einem anderen Raum vorzuziehen. Denn nur in einem eigenen Büroraum haben zwei Schreibtische Platz. Und die würde ich auf jedenfall empfehlen, auch im Hinblick auf eine nachhaltig harmonische Partnerschaft ….


HOFIMPULSE
Mag. Wolfgang Strasser
Lebensraum- und Unternehmensberater

A-4040 Linz, Leonfeldner Straße 94d
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